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NARM

Ein Entwicklungstrauma und in der Folge ein negatives Selbstbild oder psychosomatische Störungen können entstehen, wenn in einer Familie gegenseitige Abwertung, Überforderung, Aggressionen, Desinteresse, Gewalt oder eine ähnlich ungünstige Atmosphäre dauerhaft besteht, oder die Familie in schwierigen wirtschaftlichen oder sozialen Verhältnissen lebt. Bleiben grundlegende Bedürfnisse eines Kindes beständig unerfüllt, kann es die altersangemessenen Grundfähigkeiten nicht erlangen.

Stattdessen entwickelt es stattdesse eine Art "Überlebensstruktur", passend zu den Gegebenheiten seiner Umgebung, die ihm hilft, den Zustand so gut es geht auszugleichen oder bloß auszuhalten. Möglicherweise kommt das Kind zu einem ungünstigen Zeitpunkt und wird als Last gesehen. Möglicherweise wird es nur bemerkt, wenn es gute Leistungen erbringt. Möglicherweise herrscht in der Familie ein sehr hoher Stresspegel. Diese und andere Umstände prägen das Kind, es entwickelt eine gewisse Strukturen, die sich mit der Zeit verfestigen und im späteren, unabhängigen Erwachsenenleben erfüllte Beziehungen, Erfolg und oft genug auch die Gesundheit erschweren. Jemand tut sich z.B. schwer, mit anderen in nahen Kontakt zu gehen, seine Bedürfnisse zu äußern, sich abzugrenzen, hat Probleme mit Gefühlen, ist dauerhaft unter Stress o.ä.

Ziel von NARM ist die (Wieder)Herstellung von Kontakt zu sich selbst, zum eigenen Körper, zu tiefen, gehaltenen und konstruktiven Gefühlen, der Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen. Der Fokus liegt in der Gegenwart, es wird mit dem gearbeitet, was sich jetzt im Leben zeigt, was der Erfüllung von Wünschen und Bedürfnissen im Wege steht. Bekommen die störenden und weggesperrten Aspekte Raum, kann die Person sich davon lösen und mehr vom eigenen Potential ins Leben bringen.